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  • AutorenbildJudith Aßländer

Nr. 70, März 2024: Raus aus der Komfortzone!

"Seek Discomfort"



Bild von wirestock auf Freepik


Liebe Leser:innen,


raus aus der Komfortzone!


Ja, wir alle müssen unsere Komfortzonen verlassen!


Das hört sich hart an? Für mich ehrlich gesagt auch. Dennoch übe ich das immer und immer wieder und ich bin der festen Überzeugung, dass wir das noch viel häufiger und bewusster tun sollten.


Im vergangenen Jahr bin ich einmal quer durch die Republik, ganz in den Norden Deutschlands, gezogen. Nachdem ich über 40 Jahre an einem und demselben Ort gewohnt hatte. Und ganz ehrlich: der Preis war ziemlich hoch. Ich habe mein Elternhaus verkauft und viele Freunde und Familie in der alten Heimat zurückgelassen. Mir wurde klar, dass ich diesen Schritt jetzt tun muss oder mein Traum für immer ein Traum bleiben wird. Natürlich ist nicht alles einfach und großartig. Aber es hat mir Freiheit, neue Perspektiven und spannende neue Ziele gebracht. Ich merke, wie ein Teil von mir zum Vorschein kommt, den ich davor nicht bewusst wahrgenommen habe. Plötzlich lerne ich lauter neue Seiten an mir kennen und ich frage mich schon, ob es da noch mehr von gibt.


Das war ein großer Schritt, wie wir ihn nicht jeden Tag gehen. Aber im Kleinen ist das Prinzip das Gleiche. Ich tue etwas, was außerhalb meiner Komfortzone liegt und mir tendenziell eher Angst macht und merke dann, dass es mir neben dem Erfolgsrausch auch noch andere Perspektiven auf das Leben eröffnet.


Es macht fast ein bisschen süchtig.


Wir können nicht wachsen, wenn wir in unserem Wohlfühlbereich verharren. Das schließt sich gegenseitig aus. Sogar das Gegenteil ist der Fall. Wenn wir nicht häufig und regelmäßig unsere Komfortgrenzen strapazieren, dehnen und überschreiten, wird unsere Welt stetig kleiner. Die Grenzen ziehen sich dann immer enger um unser Sein. Unsere Komfortzone schrumpft und unser Wohlfühlradius nimmt ab.


Wir können uns das wie einen Scheinwerfer vorstellen, der von oben auf uns scheint. Verlasse ich regelmäßig meine Komfortzone, wird sich der Lichtkegel Stück für Stück weiten und heller werden. Und es fühlt sich so gut an, wenn man merkt, dass das Licht heller wird, weil man sich etwas getraut hat, mutig war und an einer persönlich herausfordernden Aufgabe gewachsen ist. Wage ich es nicht, wird der Lichtkegel mit der Zeit immer kleiner und das Licht schwächer.


Lass dieses Licht auch in Deinem beruflichen Alltag heller werden! Trau Dich raus aus Deiner Komfortzone. Werde zum Vorbild und motiviere Deine Mitarbeitenden, Neues zu wagen.


Mein Sohn trägt ein T-Shirt mit dem Schriftzug „Seek Discomfort“ – Suche das Unbequeme. So paradox das klingen mag, steckt genau in diesen beiden Worten so viel Wahres. Es ist der Schlüssel, um über uns hinauszuwachsen.


Sei mutig!


Deine Judith Aßländer



 

Praxis-Tipp


Verlasse ganz bewusst Deine Komfortzone.


Geh kleine Schritte und tue das häufig. Je öfter wir üben, unseren Wohlfühlbereich zu strapazieren, desto leichter wird es uns mit der Zeit fallen.


Nimm Dir gerne auch diesen Impuls mit in Deinen Führungsalltag. Und beobachte, was passiert, wenn Du Neues wagst. Teile Deine Erfahrungen und stifte so auch andere dazu an, über sich hinauszuwachsen.


Wir freuen uns, wenn Du Deine Erfahrungen mit uns teilst!

 

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Unsere größte Angst ist nicht, unzulänglich zu sein.

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